Seit 1997 widmet sich Torsten Keller hauptberuflich dem Thema Huf. Anfangs lag der Fokus auf der Betreuung von barhufgehenden Pferden.
Im Laufe der Zeit erkannte er jedoch, dass das Barhuf-Laufen bei bestimmten Belastungen an seine Grenzen stößt. Um den Pferden und Kunden auch bei höheren Hufbeanspruchungen eine zuverlässige Betreuung zu ermöglichen, bildete er sich im Bereich des alternativen Hufschutzes weiter. Dazu gehörten Klebebeschläge, Kunststoffbeschläge und Hufschuhe. Zu dieser Zeit waren diese Arten des Hufschutzes noch eher belächelt, aber es bedurfte keiner großen Überzeugungsarbeit. Viele Kunden standen den neuen Möglichkeiten des Hufschutzes offen und positiv gegenüber, besonders wenn sich der neue Hufschutz als gute Alternative oder sogar als besser als zuvor erwies.
Torsten Keller vermittelte sein Wissen über Hufe gerne in leicht verständlichen Vorträgen und Hufkursen an Interessierte.
Im Laufe seiner Tätigkeit bemerkte er, dass es immer wieder Hufe gab, die unerklärlicherweise zur Ausbrechung neigten. Dies führte zur Erkenntnis, dass es sich um einen Hufpilz handeln musste. Dadurch betraten wir ein völlig neues Gebiet, das vielen bis heute unbekannt ist. Seit 2012 klären wir über das Thema Hufpilz und dessen Behandlung auf und konnten seitdem vielen Pferden und ihren Besitzern helfen.
Die Leidenschaft und Hauptschwerpunkt lagen jedoch immer beim Hufschuh. Die Idee war simpel und einfach: Man zieht den Hufschuh an, wenn man ihn braucht, ansonsten kann das Pferd die Vorteile des barhufgehens genießen.
So entstand aus einer Idee, alten Biothane-Streifen, Polstermaterial und ausgeleierten Gehäusen ein Prototyp. Schnell wurde klar, dass es funktioniert. Innerhalb weniger Monate war der Hufschuh bereit für das Patent und wir stellten ihn 2013 mit fünf Pferden auf einem Distanzritt vor. Die skeptischen und spöttischen Stimmen verstummten schnell, als wir immer wieder erfolgreich auf Distanzritten unterwegs waren und mit dem Hufschutz keinerlei Probleme hatten.
In den letzten Jahren hat das TK Hoofcare Team mit dem TK Horseshoe über 3000 km im Distanzsport zurückgelegt. Hinzu kommen etwa 60000 km im Training, auf zwei bis drei Pferde verteilt.
Unser Ziel ist es nicht, etwas zu verkaufen, was niemand braucht oder haben möchte. Ebenso halten wir nichts von minderwertiger Qualität und undurchdachten technischen Möglichkeiten. Wo immer es Verbesserungspotenzial gibt, werden wir es nutzen, wenn es sinnvoll ist. Wir betreiben bewusst keine Werbung und behaupten auch nicht, das Rad neu erfunden zu haben. Es gibt auch andere gute Mitbewerber, und es wäre töricht zu sagen, dass ein Hufschuh für jeden Huf oder jedes Pferd geeignet ist.
Unsere Leidenschaft ist unser Antrieb.